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Aufgaben & Ziele

Das Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften widmet sich der Untersuchung des Systems Erde. Die Sphären der Erde - die Lithosphäre, die Hydrosphäre, die Atmosphäre, die Biosphäre und die Kryosphäre - stehen untereinander in Energie- und Stoffaustausch und sind auf verschiedenen Skalen gekoppelt. Das Institut hat sich zum Ziel gesetzt, Zustände, Prozesse, Kreisläufe, Wechselwirkungen und Rückkoppelungen in und zwischen diesen Sphären besser zu verstehen und das Wirken des Menschen in seiner lokalen und globalen Umwelt zu quantifizieren. Weiter entwickeln wir mittels naturwissenschaftlicher Vorhersagen belastbare Grundlagen für Entscheidungen über unsere Zukunft und tragen zur Nutzung erneuerbarer Ressourcen bei.

Forschung

Die geo- und umweltwissenschaftlichen Untersuchungen des Instituts spannen einen weiten Bogen, der von der Erkundung des Erdinnern bis zum Naturschutz und der Nutzung erneuerbarer Ressourcen reicht. So wird einerseits die feste Erde nach mineralogisch-geochemischen, kristallographischen und tektonischen Gesichtspunkten charakterisiert. Oberflächennahe Gesteine geben dabei Einblicke in die Klima- und Umweltgeschichte der Erde. Andererseits werden die Atmosphäre und die Hydrosphäre als dynamische Systeme grundlegend erforscht und deren Ressourcen untersucht. Die Kopplung von Landoberfläche, Hydrosphäre und Atmosphäre wird vor dem Hintergrund des Klimawandels erforscht und modelliert. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Biosphäre, insbesondere das Verständnis von Biodiversität, Ökosystemprozessen und Bioressourcen, um die Resilienz von Umweltsystemen und deren Veränderungen durch Klimawandel und anthropogenes Handeln auf lokalen und globalen Skalen abzuschätzen. Das Institut forscht weiter über Naturgefahren wie Bergstürze, Meteoriteneinschläge, Sturm- und Überflutungsereignisse, Hitzewellen und Dürren, um deren Vorhersagbarkeit und Risikoabschätzung zu verbessern.

Lehre

Das Institut bildet zukünftige Fachkräfte in den Geo- und Umweltnaturwissenschaften aus, die Naturgefahren abschätzen, Umweltprobleme mit naturwissenschaftlichen Ansätzen erfassen, bewerten und beheben, sowie die nachhaltige Nutzung von natürlichen Ressourcen erkunden. Dies erfolgt in den zwei Bachelorstudiengängen "Geowissenschaften" und "Umweltnaturwissenschaften", welche zentral am Institut angesiedelt sind. Auch die Masterstudiengänge der Fakultät werden von Lehrenden des Instituts maßgeblich gestaltet. Es handelt sich um den internationalen Masterstudiengang "Geology“, den zweisprachigen Masterstudiengang "Umweltwissenschaften / Environmental Sciences" und das Masterstudium "Hydrologie". Die “Graduate School Environment, Society and Global Change (ESGC)” bietet den internationalen Promovierenden des Instituts Möglichkeiten der Vernetzung, Kooperation und Weiterbildung.